Kurz und gut - im August 1974 fuhren wir, mein Mann, mein Vater und ich, zu Frau Nonnenmann nach Neuenbürg. Im Vorfeld hat mein Vater zu mir gesagt: "Mädle, willsch wirklich für an Hond so viel Geld ausgea". Ja, ich wollte. Mein Mann war davon ebenfalls nicht angetan. Aber ich verdiente mein eigenes Geld und so ließ ich mir keine Vorschriften machen. Im damaligen "Zwinger vom Engelshof" trafen wir drei schon etwas ältere Welpen an. Eigentlich hatte ich von Junghunden keine Ahnung und habe mich auf das Urteil meines Vaters verlassen, das lautete: "Hinten im Zwinger sitzt auf Distanz ein Welpe, den nimmst Du"! Ich wollte eine Hündin, und dieser Welpe war eine Hündin. Ich hatte damals von vorne herein den Wunsch, Hunde zu züchten.
Aber es kam anders. Unsere "Cilli vom Engelshof" hatte schlechte HD-Werte. Sie war zur Zucht nicht geeignet. Mit dieser Hündin war ich ein Herz und eine Seele. Sie war sehr aufmerksam, besonders wenn ich alleine zu Hause war. Es war für mich immer wieder unglaublich. Ich hörte an ihrem Bellen, ob jemand in der Ferne unterwegs war, am Hof vorbeiging oder im Hof war. Sie ist nur mit mir spazieren gegangen und hat nur von mir Futter genommen. Erst später, als sie nicht mehr ganz fit war, ging sie auch mit meinem Mann spazieren. Sie hat genau gewusst, wann ich von der Arbeit komme und hat an der Hofeinfahrt auf mich gewartet. Die Jahre gingen dahin und Cilli starb mit achteinhalb Jahren.